Bischöfe machen Parteipolitik wie Pharisäer: Wer AfD wählt, ist kein Christ.
Am liebsten wär mir, die Kirche würde überhaupt nie politisch Partei ergreifen. Ich würde gern als Sünder in ein Gotteshaus eintreten können, ohne von Hohepriestern taxiert zu werden. Doch die haben schon bei Covid die Türen zugemacht, den Eintrittsstempel verlangt und gleich alles dem Kaiser (Staat) gegeben, so dass für Gott nichts mehr übrig blieb als abgesperrte Kirchenbänke.
Heute, vier Jahre später, machen die Oberhirten der Kirche wieder so ein politisches Ding. Was bei Covid die Ungeimpften waren, sind jetzt die Freunde und Mitglieder der AfD. Die deutschen Bischöfe erklären papstgleich: «Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar». Das dreieinhalb Seiten starke Dokument ist eine programmatische Erklärung wie das einer politischen Partei. Das heißt, die Bischöfe sind in weltlichen Dingen parteiisch. Wie Politik nun einmal ist, sind die Postulate in vielen Punkten unwahr, missdeutend und trügerisch. Das sollte ein Papier von Bischöfen nie sein.
Vor lauter Gier, sich gut zu zeigen, machen sich die deutschen Bischöfe zu Pharisäern, den legendären Schriftgelehrten im Tempel. Sie haben ihren Rabbi Jesus vergessen, der den Zöllner vom Baum holt, sich von einer Dirne die Füße waschen lässt und cool sagt, gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, aber gebt Gott, was Gottes ist. Mehr Politik muss nicht sein.
So, und was stört die älteren Herrschaften in Schwarz so mächtig an der AfD? Diese zugelassene und von einem Viertel aller deutschen Staatsbürger befürwortete Partei würde sich selbst durch ihren Nationalismus vom Christentum ausschließen, sagen die Bischöfe. Das «völkisch» haben sie dran gehängt, damit es etwas mehr nach Nazi klingt, aber Völkisch und Nationalistisch meint exakt dasselbe.
Damit erklären die Bischöfe schon einmal ihr Motiv. Das liegt wieder einmal in der fatalen deutschen Rückschau («…katastrophale Folgen mahnen auch heute zur Wachsamkeit»). Aber: Wer ständig in den Rückspiegel schaut, riskiert schon den nächsten Unfall.
Wer heute in Deutschland vor Überfremdung warnt und die geltende Politik der Auffüllung von Pensionskassen durch vollkommen ungeeignete Zuwanderer als nicht tauglich erachtet, kann also kein Christ sein. Vielleicht, weil seine Humanität nicht grenzenlos ist? (Die Bischöfe: «Der Begriff des Gemeinwohls hat für die Kirche stets einen universalen Horizont»). Oder weil dem Armen im Geiste ein «umfassendes Verständnis der Menschenwürde» abgeht? Einer, der die globale Verbrüderung mit sage und schreibe 6,9 Milliarden Menschen auf diesem Planeten entweder nicht für möglich hält oder gar nicht wünscht?
Dabei ist die Lehre des Jesus genau eine andere. ‚Liebe deinen Nächsten‘, sagt er. Jesus war immer konkret in seiner Hilfe und Zuwendung, nie abstrakt und universell. Ich meine: „Liebe deinen Nächste, nicht deinen Fernen“. Die Nächsten, das ist die eigene Familie, sind die eigenen Landsleute (die zu lieben ist schon schwer genug und oft sogar unmöglich).
Also, ihr deutschen Christen, lasst euch nicht beirren. Gebt Gott, was Gottes ist. Lasst euch von den Tempelwächtern ja nicht einreden, der Kaiser hätte darüber zu bestimmen.
Nachgebet: Kirche und Politik! Politisch waren sie schon immer, die Beamten Gottes. So lange Kulturkampf, in Ordnung. Aber die Kirche hat ein ellenlanges Sündenregister. Ketzer, Hexen, Protestanten mussten die Politik der Kirche mit dem Leben büßen. Die evangelischen Kirchenbrüder waren eifrige Befürworter des Nationalsozialismus.
Heute schlagen sich die deutschen Bischöfe römischer Konfession auf die Seite der gottlosen Weltverbesserer, der Globalisten und der Kriegstreiber aller Art. Eine weitere Sünde wider den Geist. Amen.