Uni Budapest schafft schriftliche Bachelorarbeiten ab.
Hochschulen haben zunehmend mit „generativer KI“ zu tun. Wer ChatGPT selbst dazu befragt, was generative KI ist, bekommt folgende Antwort: „Generative KI erstellt eigenständig neue Inhalte wie Texte, Bilder oder Musik, basierend auf den Mustern und Informationen, die sie aus ihren Trainingsdaten gelernt hat.“ Mit der richtigen Fragestellung kann man sich inzwischen per Tastendruck in sekundenschnelle Referate, Zusammenfassungen, ja ganze Bachelorarbeiten oder andere wissenschaftliche Texte oder Analysen generieren lassen, für die man früher lange Recherchen, eigene Gedanken und Schlussfolgerungen aufbringen und vor allem viel Zeit aufwenden musste.
Prag reagiert auf technologische Entwicklung
Epoch Times Deutschland berichet mit Berufung auf andere Medien, dass die Wirtschaftsuniversität in Prag die schriftliche Bachelorarbeit nun abschafft. In Zeiten von KI ergebe das Anfertigen von Bachelorarbeiten kaum noch Sinn, erklärt der Dekan der Fakultät. „Im Moment ist es zwar noch wahrscheinlicher, dass ein Student seine Arbeit von einer professionellen Agentur und nicht von KI erledigen lässt“, so der Dekan. Von diesen Agenturen gebe es jede Menge: „Das Aufkommen der KI war für uns ein weiterer Anstoß, das System zu verändern“, erklärt der Dekan das Vorhaben und die weiteren Pläne: „Wir werden den Abschluss des Bachelorstudiums auf eine praktische Art und Weise konzipieren, die viel weniger Raum für Plagiate lässt und von der die Studenten viel mehr nützliche Erfahrungen in ihr Leben mitnehmen werden.“
(N.B. Meine Hervorhebungen fett. Dank an THE EPOCH TIMES DEUTSCHLAND, Netzausgabe vom 7. Dezember 2023).
Zur Wortherkunft Bachelor – Bakkalaureat habe ich einmal geschrieben:
Kabel | Jau
Freitag, 02. April 2021
von Georg Dekas
[…]
„Der luftgetrocknete Kabeljau aus Norwegen heißt Stockfisch (ital. stoccafisso) – natürlich weil er auf einem Stockgestell getrocknet wird (norw. stokke). Das sprachlich Besondere enthüllt sich, wenn wir auf die zweite romanische Bezeichnung für Stockfisch gehen, die portugiesisch „Bacalhau“, italienisch „Baccalà“ lautet. Wer erkennt da nicht die Nähe zum Baccalaureat und folglich zum Bachelor? Tatsächlich bedeuten plattdeutsch „Bakkel“ und lat. „Baculum“ Stab oder Stock (Hau bzw. à sind die Überbleibsel des Jau). Der junge Ritterlehrling alter Zeiten (Knappe) trainierte zuerst mit einem Stock statt mit einem Schwert, so dass für ihn die Bezeichnung Bakkel(i)er (Stockbub) gängig wurde. Von daher die Bedeutung „Junggeselle“ (Bachelor) und der erste akademische Grad (Baccalaureat, Bachelor). Bleibt nur zu sagen, dass im Deutschen der einsilbige Langweiler auch Stockfisch genannt wird. Ähnlich unbedarft kommt so mancher universitäre Bachelor als Baccalà daher.“