Stammgast A. Gauland (AfD) in Südtirol von Hotel ausgeladen.
Das hochehrwürdige, altösterreichische Hotel Elephant in der Domstadt Brixen hat den Kunden Alexander Gauland nach Jahrzehnten seiner Treue als Stammgast vor die Tür gesetzt. Begründung der Herbergsinhaberin Heiss: «Was der Herr Gauland vertritt, ist teils schon schrecklich, sehr radikal.» Eine späte Erkenntnis zwar, aber wenn’s denn so gefühlt wird im Hause Heiss…. Besonders glaubwürdig ist das romantische Edel-Hotel nicht, und ob dieses späte Hausverbot die Welt zu einem besseren Ort macht, ist überaus fraglich.
Vom Ethos der Beherbergung
Wo kommen wir hin, wenn das Ethos der Beherbergung (Gastrecht) von allfälligen politischen Geschmäckern durchlöchert wird? Dem einen Gastgeber gefallen die Langnasen nicht, dem andern die Rotnasen nicht, der dritte verbittet sich schwarze Gäste, der andere weiße, dem vierten ist man zu woke, dem fünften zu alt, dem nächsten zu grün, und so geht es weiter bis unendlich. Es soll tatsächlich noch vereinzelte Individualisten geben, die lieber in einem «Elephanten» absteigen, als sich in die organisierten Massen der Tourismusindustrie zu zwängen. Die machen eine Reise, und dann geschieht das: Sie stehen um 10 Uhr abends vor einem Hotel und bekommen den Bescheid: Nicht erwünscht. Die halben Häuser lehnen ab, weil dies und das und jenes. Zwar finden sich andere Unterkünfte, das ja, und als Freie seid Ihr irgendwie ja auch stolz darauf, zu den von Biederen nicht Gemochten zu gehören. Doch allein, im Moralismus liegt kein Heil: Wenn sich der Wind dreht, wer ist dann der nächste Aussätzige? Ach Mann (Thomas), wo ist sie hin, die glorreiche Hotel-Kultur Europas?
Gauland und AfD
Alexander Gauland ist ein Urgestein der CDU, musste sich jedoch eine neue politische Heimat suchen, als sich Deutschland mit dem Euro ausverkauft und zum Esel für ganz Europa gemacht hatte. Er wurde kämpferischer Chef der AfD («Vogelschiss») und ist heute ihr Ehrenvorsitzender. Nur böse Zungen behaupten wahrheitswidrig, Gauland und die AfD wollten «Menschen und ihre Kinder, die in Deutschland aufgewachsen sind, aufgrund ihrer Herkunft in ein fremdes Land ab[zu]schieben.» (Die Kienzl auf Salto.bz).
Zu Unrecht verfemt
In Wahrheit ist die AfD eine junge, bürgerlich konservative und sehr populäre Partei, seit 8 Jahren mit nahezu 80 Abgeordneten im Bundestag vertreten. Die AfD ist nunmehr die zweitstärkste politische Kraft in der Bundesrepublik Deutschland. Warum? Weil sie ein Quäntchen Freude am eigenen Sein einfordert und es nicht hinnehmen will, dass sich Deutschland durch Selbstverausgabung und Selbstverleugnung abschafft. Natürlich weiß die ganze in- und ausländische Klientel, dass diese Partei niemals gewinnen darf, sonst ist man einige sehr sanfte und profitable Ruhekissen los. Von den Heerscharen der Bürgergeldempfänger, der Staatsbediensteten in Behörden, Schulen und Rundfunk, von den alimentierten Zeitungsverlagen und NRO’s ist deshalb erfolgreich eine Feme aufgebaut worden. Unglaublich aber Tatsache: Die Leute der AfD (und Gauland) dürfen und werden offen als «Nazi» verunglimpft und beschimpft.
Prädikat Gastlichkeit verloren
Ein großartiges Haus wie der Elephant hat mit dem Rauswurf Gaulands das kostbare Prädikat «gastlich» verloren. Nur weil jemand mit der Macht konform geht. Ein herrschendes System, das gerade dabei ist, in sich zusammenzufallen unter der schieren Wucht seiner falschen Taten. Nicht Gauland ist der Blamierte, sondern die pseudoreligiöse Diskriminierungswut der vermeintlichen Anstandswächter.