Fronleichnams-Messe im Innsbrucker Dom: Alles Nächstenliebe?
Klimakleber im Dom neben Tiroler Schützen in Rot. Fronleichnam in Innsbruck. Eine 49-jährige Zivil-Guerilla namens Maria darf sprechen: “Mich einem ungerechten System zu widersetzen, ist kein Widerspruch zum Christentum sondern mein christlicher Anspruch”, und weiter: “Die Welt ist gezeichnet und verwundet durch menschengemachte Zerstörung. Die Klimakatastrophe fordert uns heraus, einander als Geschwister zu begegnen und das Leid von Menschen in aller Welt und das Leid der Natur zu sehen und dann zu handeln. Jesus lehrt uns Nächstenliebe. Klimaschutz ist Nächstenliebe. Es kann kein ‚weiter so‘ geben, wie Papst Franziskus sagt. Wir müssen umkehren“. Bischof Hermann sagt in seiner Predigt: „Wer Christus wählt, wird sich für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung einsetzen und einen Beitrag leisten, um die verheerende Ausbeutung der Natur zu stoppen“, und: „Wir haben heute Vertreter der Letzten Generation unter uns. Sie bezeichnen sich so, weil sie die letzte Generation repräsentieren, die dem aktuellen Klimanotstand aktiv entgegenwirken kann“.
Die Fotos sind echt, die Zitate sind echt, und trotzdem ist der Bericht unglaublich, ja surreal: Tiroler Fronleichnam im Bann einer Irrlehre. Die Kirche ist schon wieder auf Abwegen, aber diesmal sprechen die Hexen von der Kanzel. Alles verbrämt mit sülzigen Christenworten. Für Kirchengeher ein Grund, auf der Ferse umzudrehen und sich nie wieder auf einer Fronleichnamprozession blicken zu lassen. Was ist der Skandal? Politische Parteinahme der Kirche (wie schon zu NS-Zeiten).
Warum stinkt das «Nächsenliebe»-Gedöns so fürchterlich?