screenshot from website CPI

CASAPOUND

Georg Dekas
|
22. Dezember 2023

Lupenreiner National-Sozialismus Made in Italy.

Weil letzhin so oft von Faschisten die Rede ist, habe ich mir CasaPound Italia (CPI) etwas näher angeschaut HIER. CPI, das sind die Hardcore-Nationalsozialisten Italiens. Nicht die Alten – künstlerisch inspirierte Junge sind es, die gegen den arteriosklerotischen Krawatten-Faschismus ihrer Väter rebellieren. Sogar der «Fiamma tricolore» sind sie zuerst bei- und dann wieder ausgetreten, weil ihnen die zu schlapp ist – jene Flamme also, gegen die neuerdings allerhand Feministen hierzulande ihre Verbalorgien richten.

Die Mädchen und Jungs von CasaPound kann man gar nicht als «Postfaschisten» bezeichnen: Nein, es sind lupenreine Nationalsozialisten. Da wird einfach alles aus den 1920er und 1930er Jahren wieder neu aufgelegt, ausgesprochen anarcho-kultig, damits besser „schliëft“, sagen wir.

Der hymnische Kult der Männlichkeit, die Ästhetik der Rebellion, die Göttlichkeit des Staates und ein soziales Sicherheitsprogramm, für das sich jeder Arbeiter, jeder Linksintellektuelle, jeder rote Gewerkschafter alle zehn Finger abschlecken müsste.

Folglich hat das Programm von CPI ein riesiges, schlummerndes Potential. Dass die CasaPoundisten eine verschwindend kleine Gruppe sind, hat mehr damit zu tun, dass es den Leuten in der hypersozialen und nicht mehr ganz so freien Marktwirtschaft immer noch ziemlich gut geht. Aber das kann umschlagen. Nicht umsonst ist der klassische Nationalsozialismus in Italien sofort nach dem Großen Krieg geboren worden, als das arme Volk den hohen Preis für ein verrücktes und desaströses Kriegsabenteuer zu zahlen hatte. Wie Schafe sind sie dem Benito Mussolini in die vermeintliche totale soziale Sicherheit hineingerannt. Nur um in einem viel größeren Krieg wieder aufzuwachen.

Dass niemand mehr so etwas wollen kann, ist schon klar, und insofern ist der seriöse Antifaschismus schwer in Ordnung. Nur, solange ein anderer, modischer Antifaschismus sich in platealen Gesten und feministischen Parolen erschöpft, weil er nicht im Mindesten die mächtigen, inneren Triebkräfte des Nationalsozialismus begreift, so lange bleibt alles ein lärmendes Oberflächentheater. Es ist nicht auszuschließen, dass genau die bunten «Antifa» mit ihren Kerzen und Pfannen baff aus der Wäsche schauen, wenn es wieder «Heil …» heißt und «A noi!».

Die vorbeugende Medizin gegen jeden Nationalsozialismus ist ein bewährtes Beziehungs-Dreieck: Es müssen die Nation (Staat), die Fürsorge (Solidarität) und die Freiheit des Einzelnen wirksam und überschaubar miteinander arbeiten. Ungefähr das, was die Nationen Europas, lose verbunden in der EG, von den 1950ern aufwärts waren… bevor die EU zum verlängerten Arm des globalisierten US-Finanzkapitals ausartete, und bevor der postachtundsechziger Feminismus die vorherrschende, für das materialistische Ego zwar wunderbare, aber für die Gesellschaft letztlich destruktive Geisteshaltung wurde.

Konservative in ganz Europa versuchen heute, das Ruder in die andere Richtung zu wenden (und werden dafür als Populisten beschimpft). Es wird schwierig sein, die Zeit geordnet zurückzudrehen. Es könnte sein, dass ihnen die revolutionären Nationalsozialisten zuvorkommen und wieder Unheil anrichten. Dann wären die Bunten als erste dran. Von daher ist die panische Angst der Feministen vor der Wiedergeburt des schwarzen Nationalsozialismus begreiflich, auch wenn sie nichts ausrichten.

Teilen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner